Das Platzhaus auf dem Helmholtzplatz wird vom 13. bis 17.6.2017 jeweils von 12 bis 20 Uhr zum Festivalzentrum für
Performing Arts Festival Berlin 2017
Eintauchen, Anderssehen, Neuerleben – Die Freie Szene Berlins lädt ein zu mehr als 120 Inszenierungen! An über 60 Spielstätten und Aufführungsorten, quer durch alle Genres and across the city: Von Theater über Performance, Puppen- und Musiktheater, Tanz bis zu Installation und Site-Specific.
Ein sehr gegenwärtiger Faust begegnet dem zum Chatbot virtualisierten Heiner Müller, Stücke zum Kapitalismus, kybernetische Körper, Gender und Gentrifizierung treffen auf Sci-Fi-Versionen des Urknalls, Familienkomödien und vieles mehr – Berlin schwingt sich aufs höhere Energieniveau des Festivals. Starke Stücke, geführte Touren, Wanderwege, Vorträge und Diskussionen, Early-Bird- und Late-Night-Specials im Festivalzentrum, der Alten Münze in Mitte.
Doch das Festivalzentrum bleibt nicht allein – es ist bereits pluralisiert: Drei Dependancen eröffnen zeitgleich ihre Pforten in drei weiteren Bezirken: Neben zwei Orten in Kreuzberg und Neukölln gehört auch das Platzhaus auf dem Helmholtzplatz dazu. Es steht den Besucher*innen tagsüber offen. Im Haus – oder bei gutem Wetter davor – wird das Publikum von Mitarbeiter*innen des Festivals darüber informiert, was im Kiez rund um den Helmholtzplatz und überhaupt im Rahmen des Festivals zu sehen ist.
Währenddessen können die Besucher*innen die Atmosphäre genießen, sich zurücklehnen und untereinander austauschen: über Performance, Berlin, Veränderungen, Konstanten, Nischen, Plätze, Begrenzungen und Öffnungen.
Zusammen spiegeln das Zentrum und seine Dependancen, dass das Festival – wie auch Berlin – kein abgeschlossener Behälter ist, ja, nicht mal viele kleine abgeschlossene Behälter. Die Räume überlagern sich, und an einem Platz können die anderen genauso spürbar, sichtbar und hörbar sein. Also: Wie über Grenzen sprechen?